DIN-Spezifikation 1041 für Outsourcing technologieorientierter Dienstleistungen veröffentlicht

Stuttgart –

DIN-Spezifikation 1041 für Outsourcing technologieorientierter Dienstleistungen veröffentlicht

IBM am Standardisierungsprozess beteiligt

Frankfurt/Ehningen – 15 Apr 2010: Das DIN Deutsches Institut für Normung e.V. hat jetzt die DIN-Spezifikation 1041 (DIN SPEC 1041) für das Outsourcing technologieorientierter Dienstleistungen veröffentlicht. Deutschlands zentrale Normungsorganisation hat die Spezifikation in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg und Industrievertretern, darunter auch IBM, erarbeitet. Die Spezifikation soll kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) ein mögliches Standardvorgehen beim Outsourcing von IT- und wissensintensiven Geschäftsprozessen aufzeigen. Die Spezifikation steht ab sofort kostenfrei unter http://www.beuth.de/ zum Download zur Verfügung.

Das DIN Deutsches Institut für Normung e.V. hat jetzt die DIN-Spezifikation 1041 (DIN SPEC 1041) für das Outsourcing technologieorientierter Dienstleistungen veröffentlicht. Deutschlands zentrale Normungsorganisation hat die Spezifikation in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg und Industrievertretern, darunter auch IBM, erarbeitet. Die Spezifikation soll kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) ein mögliches Standardvorgehen beim Outsourcing von IT- und wissensintensiven Geschäftsprozessen aufzeigen. Die Spezifikation steht ab sofort kostenfrei unter http://www.beuth.de/ zum Download zur Verfügung.
Die DIN SPEC 1041 wurde aus Sicht von KMUs verfasst und beleuchtet neutral die einzelnen Schritte, die sich für Unternehmen bei Outsourcing-Projekten empfehlen. Als Outsourcing-Szenario hat das Standardisierungsgremium einen typischen Fall gewählt: Ein Unternehmen möchte Prozesse, die es bislang intern ausgeführt hat, zukünftig an einen externen Dienstleister auslagern. In einem Phasenmodell stellt die Spezifikation in vier Schritten dar, wie KMUs hierbei vorgehen können.

Zu dem Modell gehören zunächst die Prozessanalyse und das Redesign. Hierbei sollte ein Unternehmen allgemeine Rahmenbedingungen für das Outsourcing-Projekt festlegen, die aktuelle Situation der bisher intern erbrachten Leistungen analysieren, um dann zu definieren, welche Bereiche auf Basis welcher Bedingungen ausgelagert werden können. Als zweiten Schritt stellt die Spezifikation den Entwurf der Organisation der Outsourcing-Beziehung dar. Dazu gehören die Risikoanalyse, die Definition sämtlicher Rahmenbedingungen für mögliche Probleme, zu fordernde Leistungen, Leistungsvergütung, die Einbindung gesetzlicher Vorgaben und schließlich die Erstellung eines Service Level Agreements. Daraufhin folgen Empfehlungen zur Service Provider-Auswahl inklusive der Ausschreibung und Vertragsgestaltung. Als letzten Schritt gibt die Spezifikation Ratschläge zur Servicemigration und zum erfolgreichen Regelbetrieb. Durch den generischen Aufbau lässt sich die Spezifikation für individuelle Projekte anwenden.

“Die DIN SPEC 1041 dient nicht nur kleinen und mittleren Unternehmen als Leitfaden für ein Standardvorgehen bei IT-Outsourcing. Sie bietet auch großen Unternehmen und Beratern eine Vielzahl von Anregungen und Empfehlungen und kann die Basis für einen erfolgreichen Outsourcing-Vertrag sein,” führt Gerald Münzl, IBM Marketing Manager Strategic Outsourcing aus.

Prof. Dr. Markus Nüttgens von der Universität Hamburg kommentiert: “Aus der Praxis ist bekannt, dass die Mehrzahl der Outsourcingprojekte keinen ausreichenden Reifegrad haben und daher auch die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Dies ist auch der Grund dafür, dass viele dieser Vorhaben scheitern. Zwar existieren viele Standards und Rahmenwerke zum IT-Management, Leitlinien für die höchst kritische Anbahnungs- und Transitionsphase sucht man jedoch vergeblich. Diese Lücke wollen wir mit der DIN SPEC 1041 schließen: Wir geben Leitlinien für Unternehmen, die outsourcen wollen, um den Reifegrad solcher Projekte zu erhöhen und den Erfolg zu sichern. Ziel ist es, von einer handwerklichen ad hoc-Vorgehensweise zu einem standardisierten Verfahren überzuleiten, welches sowohl den Outsourcing-Geber als auch -Nehmer in einer Wertschöpfungspartnerschaft verbindet. Insbesondere KMUs profitieren davon, da sie sich keinen eigenen Beraterstab leisten können. Unser Kompetenzzentrum “IT-Governance, Risk Compliance” ? kurz GRC LivingLab ? an der Universität Hamburg steht hierfür als Ansprechpartner mit einem umfangreichen Dienstleistungsangebot bereit.”

Prof. Dr. Markus Nüttgens und Dr. Nick Gehrke von der Universität Hamburg haben als Hauptinitiatoren der DIN SPEC 1041 mit Vertretern aus Industrie und Wissenschaft zusammengearbeitet. Neben IBM gehören zu den Mitgliedern des Standardisierungsgremiums Alamo Learning Systems, Bell Management Consultants, Comdirect Bank, FKS Friedrich Karl Schroeder, HDP Management Consulting, die Hochschule Aalen, pliXos, Pricewaterhouse Coopers, ZENK Rechtsanwälte sowie die GOD Gesellschaft für Organisation und Datenverarbeitung.

Über IBM:
IBM gehört mit einem Umsatz von 95,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2009 zu den weltweit größten Anbietern im Bereich Informationstechnologie (Hardware, Software und Services) und B2B-Lösungen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit knapp 400.000 Mitarbeiter und ist in über 170 Ländern aktiv. Die IBM in Deutschland mit Hauptsitz bei Stuttgart zählt derzeit etwa 20.900 Mitarbeiter an 40 Standorten und ist damit die größte Ländergesellschaft in Europa.

Mehr Informationen über IBM unter: www.ibm.com/de/ibm/unternehmen/index.html

Weitere Informationen für Journalisten:

Christiane Schütz
External Relations
Tel: +49-7034-15-1928
E-Mail: schuetz_christiane@de.ibm.com
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